Bewerbungsschreiben

Note
This article was last updated on 2023-03-11, the content may be out of date.
  • Das ist ein Allerweltsschreiben, das man jeder beliebigen Firma schicken könnte
  • Die Sätze sind etwas hinten herum durch die Brust formuliert und unnötig kompliziert. Kurz, präzise die Kernaussage auf den Punkt bringen, danach elaborieren; nicht mit Schachtelsätzen einsteigen.
  • Die Hälfte ist substanzloses Dahergelaber das jeder erzählen kann
  • Und das ist noch ohne den komplett unnötigen Füllstoff wie „gerne erläutere ich im Folgenden, warum ich einen Mehrwert für ihr Unternehmen biete“.
  • Allerweltsskills (MS-Office O_o) gehören imho nicht ins Anschreiben, dafür ist der CV da. Wenn du im Anschreiben Skills beschreibst, dann diejenigen, die nur 5-10% der Leute vorweisen können, dich von der Masse differenzieren und die du belastbar belegen kannst, mit Referenzen
  • Teilweise grammatikalische Wiederholungen (Zwei Sätze, die mit „Abseits meiner…“ anfangen), die ins Auge springen

Ich würde das komplett neu schreiben und viel konkreter auf die Ausschreibung eingehen und wie deine Erfahrungen und konkreten Skills auf das Profil passen, aber vor allem geht es um deine Motivation und warum genau du derjenige bist, der perfekt und genau zu diesem Unternehmen passt. Du sollst ein kohärentes Narrativ aufbauen, bei dem deine Anstellung die einzig logische Konsequenz ist. - Quasi kosmische Fügung. Das ist ein Motivationsschreiben auf eine individuelle Stellenausschreibung, keine Prosafassung des CVs.

Und ich mag es Anschreiben zu verfassen, weil es mir eine einfache Gelegenheit gibt, mich von Mitbewerbern zu differenzieren, die sich nur mit Masse statt Klasse bewerben und kein echtes Interesse an genau diesem Job haben.

Das Anschreiben ist eine Chance, einen roten Faden zwischen Qualifikation, individueller Motivation und konkreten Anforderungen herzustellen und ein Narrativ zu formen, weshalb genau du die beste Person für den Job bist.

Das funktioniert aber natürlich nur in Bereichen in denen Individualität gewünscht ist und mit kooperativen Führungsstilen. Bei beliebig austauschbarer Arbeitskraft und strengen Hierarchien kann man es sich durchaus sparen. Da würde ich aber auch nie arbeiten wollen.